Eine (argumentative) Rede verfassen

Eine (argumentative) Rede verfassen

Lasse deine Schüler:innen das Vorbereiten und Verfassen einer Rede u.a. mithilfe Kurt Tucholskys "Ratschläge für einen schlechten Redner" wiederholen.
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Target group and level

Schüler:innen

Subjects

GermanPolitics

Eine (argumentative) Rede verfassen

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Höre dir "Ratschläge für einen schlechten Redner" von Kurt Tucholsky an und löse die Aufgabe.

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Ein guter Redner sollte...

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IDEMA-Methode

Die IDEMA-Methode hilft dir bei der Vorbereitung und dem Verfassen einer Rede. Hier folgst du diesen Ablaufschritten:

  1. Inventio (Stofffindung): Zu Beginn geht es darum, das eigene Thema zu finden, eine Hypothese aufzustellen und (Gegen-)Argumente zu sammeln.
  2. Dispositio (Gliederung): Hier sollst du deine Rede und insbesondere die Argumente sinnvoll sortieren und gliedern, um möglichst viele Menschen zu überzeugen. Es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten - wichtig ist es, dass du dein Publikum nicht mit zu vielen Argumenten überforderst. Empfohlen werden maximal fünf Argumente (3 für, 2 gegen).
  3. Elocutio (Stilisierung): Deine bisher zusammengestellte Rede und Argumente sollen in diesem Schritt in eine sprachliche "Glanzform" gebracht werden. Hierfür gibt es unterschiedliche rhetorische Mittel, die du allerdings mit Bedacht nutzen solltest. Die Sprache soll sowohl deinem Anliegen als auch der Zuhörerschaft angemessen sein.
  4. Memoria (Einprägen): Nutze eine für dich passende Technik, um die Rede auswendigzulernen, wie z.B. loci-Methode.
  5. Actio (Vortrag): Der letzte Schritt zielt vor allem auf die Emotionen der Zuhörenden ab. Deine Rede lebt nicht nur von den Worten, sondern auch von Mimik und Gestik, Tonfall, Sprechgeschwindigkeit usw. Übe verschiedene Varianten (am besten vor einem Probepublikum).

Hypothese: Eine neue Buslinie vom Dorf in die Stadt verursacht unnötige Kosten und wird wenig genutzt.

Position: Contra

Argumente:

  • Hohe Betriebskosten für eine potenziell geringe Nachfrage.
  • Finanzielle Belastung für die Gemeinde ohne garantierte Vorteile.
  • Bereits bestehende Alternativen wie Fahrgemeinschaften oder flexible Verkehrsdienste.
  • Gefahr, dass ländliche Strukturen und die Unabhängigkeit der Bewohner geschwächt werden.

Gegenargumente:

  • Verbesserte Anbindung könnte die Abwanderung stoppen.
  • Umweltfreundlichere Alternative zum Individualverkehr.